Outreach Programm in Jerusalem (Uganda)

Heute gibt es nochmal einen Gastbeitrag von Alanis. Sie durfte gestern gemeinsam mit Ari und Thomas an einem Outreach Programm teilnehmen. Was die drei dort erlebt haben, lest ihr im folgenden Text!

Ins „Outreach“ zu fahren bedeutet, dass von dem Health Center aus mehrere Mitarbeitende, z.B. Ärzt:innen, Hebammen, Pflegende etc., in die tiefsten Landschaften fahren. Dort sollen die Communitys, die dort wohnen, medizinische Unterstützungsangebote bekommen, da sie selbst nicht genügend Geld oder Mittel haben zu einer Klinik zu kommen.

Thomas, Ari und ich wollten die Kolleg:innen vor Ort begleiten und sind mit ihnen eine Stunde durch Schlaglöcher & Gebüsche gefahren.
Der Zielort, der Jerusalem heißt, lag direkt am Nil umgeben von Jackfruitbäumen, Lehmhütten und Feuerstellen.

Unter einem großen Jackfruit Baum bauten wir zusammen Tische, Stühle und die medizinische Versorgungsangebote auf.
Es gab eine Registrierungsstelle, wo die Patient:innen mit Namen, Codes, Diagnosen und Therapien eingetragen wurden. Dann die Arztstation zum Untersuchen, die Medikamentenausgabe und eine Teststation. Dort wird Blut abgenommen, das auf HIV und Malaria direkt als Schnelltest getestet werden konnte. Zudem konnte das Blut oder auch Urinproben mit zur Klinik gebracht werden. 

Die letzte Station ist das „Family planning“ gewesen, wo verschiedene Verhütungsmittel zur Verfügung stehen, z.B. Kondome, die Pille, Hormonimplantate und sogar Spiralen. Alles von der Versorgung bekommen die Patient:innen kostenlos zur Verfügung gestellt.

Da es keinen 112 Notruf gibt, ist das Outreach Konzept für viele Menschen präventiv wirkend und auch Lebensrettend.
Es war wirklich spannend zu sehen wie die Menschen wirklich fernab jeglicher Zivilisation leben und dort unterstützt werden von den naheliegendsten Kliniken.