
Wir führen heute ein neues Format ein:
„Erzähl mal, wie war dein Tag?“
Heute berichtet uns Alina von Ihrem Alltag auf der General Ward.
Alina, wie sieht dein Tagesablauf so aus?
Alina: „Der Tag beginnt meist mit Schreibarbeit. Hierzu wird eine Liste mit Medikamenten abgeschrieben, um den Bestand zu überprüfen. Diese Aufgabe darf ich oft übernehmen, scheinbar habe ich eine leserliche Schrift 😀
Die Patienten auf der General Ward werden dann geweckt, dazu aufgefordert die Fenster zu öffnen und die Familienmitglieder, die nicht zum Übersetzten benötigt werden, müssen die Ward verlassen.“
Was sind die Probleme bei Dir auf Station?
Alina: „Es gibt nicht genug Betten für alle Patienten auf der Station, sodass die übrigen Patient auf dem Boden liegen müssen. Zudem haben wir aktuell vier Patienten auf Station, die eigentlich in ein anderes Krankenhaus verlegt werden müssten. Doch das gestaltet sich schwierig, da die Patienten für die Kosten der Behandlung in einer anderen Klinik oft nicht aufkommen können. Beispielsweise kann sich eine junge Patientin die hier auf Station mit Knochenkrebs diagnostiziert wurde, trotz familiärer Unterstützung, eine Chemo oder OP in einer anderen Klinik nicht leisten. Andere Patienten haben da mehr Glück. So beispielsweise ein siebenjähriges Mädchen mit Blutvergiftung.“
Was motiviert dich bzw. was beeindruckt dich bei der täglichen Arbeit auf der General Ward?
Alina: „Schön zu sehen ist, wie sich um die Patienten gekümmert wird. Hier zeigt sich, wie familiär und freundlich die Menschen hier sind. Sie übersetzen gegenseitig, teilen sich mit Fremden ein Bett, wenn der Platz es nicht anders zulässt. Auch passen sie gegenseitig auf ihre Kinder auf oder teilen ihr Essen.
Glück und Leid liegen hier oft nah beieinander, trotzdem wird auf den Stationen viel gelacht und gescherzt. Das ist toll.“


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